Jeder, der schon mal an der Nord- oder Ostsee war, kennt ihn. Den knallorangen Sanddorn, der an Sträuchern wächst und im Touristenshop auf Marmeladen- oder Likörcovern prangt.
Bezeichnet wird die Frucht, die als Vitaminbombe gilt, auch als »Zitrone des Nordens«. Aber kann der Sanddorn wirklich mit der Zitrone mithalten?
Die Antwort mag überraschen, aber der beliebte Vergleich ist in Wirklichkeit sogar eine Untertreibung: Der Sanddorn steckt jede Zitrusfrucht locker in die Tasche! Der Vitamin-C-Gehalt der Sanddornbeere – im Schnitt circa 450 Milligramm pro 100 Gramm – ist etwa zehnmal so hoch wie derjenige der Zitrone. Vitamin E, Betacarotin sowie wichtige B-Vitamine runden das Power-Paket des Sanddorns ab.
Sanddorn kann man übrigens in vielen Formen genießen. Neben den eingangs bereits erwähnten auch als Saft:
… oder als sündige Sahnetorte:
Was so charakteristisch für den Norden ist, findet sich natürlich auch im Lokalkolorit der Ostfriesenkrimis wieder. Die Ermittlerin Gretje Blom aus den Ostfrieslandkrimis von Rita Roth bezeichnet ihren geliebten Sanddornlikör stets als »Fittamine«, und wie wir gesehen haben, liegt sie damit genau richtig. In einem weiteren Krimi wird ebenjener Sanddornlikör gar zur skrupellosen Mordwaffe umfunktioniert: Ele Wolffs »Sanddornmörder« mischt toxische Blausäure in das Lieblingsgetränk seines Opfers …
Doch das ist nur Fiktion. In Wirklichkeit ist der Sanddorn weit weniger mörderisch. Wir können Ihnen die Zitrone des Nordens für Ihre Gesundheit weiterhin uneingeschränkt empfehlen!
Quellen:
Beitrag über Vitamin C auf GesünderNet