Guten Morgen Ihr Lieben!
Heute haben wir in den „Ostfrieslandkrimiwochen“ ein Interview mit der Autorin Ele Wolff für Euch.
Sie hat die äußerst beliebte Privatdetektivin Henriette Honig erschaffen und schickt diese auf Ermittlungen durch ganz Ostfriesland.
Ele Wolff: „Mörderisches Emden“ – Henriette Honigs 4. Fall!
Autorin: Ele Wolff
Genre: Ostfrieslandkrimi
ISBN: 978395574466
Preis: 3,99 Euro
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Klappentext:
Auf mysteriöse Weise werden die Entwürfe eines erfolgreichen Emder Modelabels entwendet und tauchen später bei der Konkurrenz auf. Der finanzielle Schaden ist enorm, und im Auftrag der Firmeninhaberin Constanze de Vries ermitteln Privatdetektivin Henriette Honig und ihre Nichte Jantje inkognito. Der Fall ist rätselhaft, denn die wertvollen Entwürfe scheinen perfekt gesichert… Wenig später wird die Designerin des Modelabels, Daniela Aschenborn, erschossen aufgefunden. Hat sie die Entwürfe verkauft und ist mit ihrem Auftraggeber in Streit geraten? Mit ihren unkonventionellen Ermittlungsmethoden bringen die ostfriesischen Privatdetektivinnen Licht ins Dunkel und stoßen auf ein Netz aus Gier, Geld und Hass…
In der „Henriette Honig ermittelt“-Reihe sind weiterhin erschienen:
- Liebe Ele, wie hast du eigentlich für deine Ostfrieslandkrimis die Privatdetektivin Henriette Honig ‚kennengelernt‘? Sie kommt aus Leer genau wie du, nicht wahr? Gibt es ein reales Vorbild?
Henriette Honig ist ein reines Hirngespinst von mir. Ich kenne niemanden, der so ist wie diese Detektivin. Ich denke, ich habe ihr Eigenschaften angedichtet, die ich gerne hätte: Geduld, die Dinge im Zusammenhang zu bewerten. Begegnet ist mir Henriette in der historischen Altstadt von Leer. An keinem anderen Platz, in keinem anderen Haus als in dem in der Neuen Straße mit einem nostalgischen Ambiente, hätte sie wohnen können. Dort befindet sich real das Heimatmuseum in Leer. Wer also Henriettes Haus sehen möchte, sollte das Museum besuchen.
- Wie läuft dein Leben als angelernte Ostfriesin ab und wie erlebst du als Zugereiste die plattdeutsche Sprache in Ostfriesland?
Als ich das erste Mal die plattdeutsche Sprache auf der Insel Borkum hörte, dachte ich, die Menschen sprechen Niederländisch. Inzwischen verstehe ich (fast) alles und der Klang der Worte ist mir vertraut. Immer mehr beschäftige ich mich mit dieser Sprache, auch weil Henriette Honig ja eine waschechte Ostfriesin ist und ich ihr gerecht werden will.
- Henriette Honig, die Privatdetektivin mit dem charmanten Namen, ist ständig fleißig unterwegs wie eine Biene. Sie ermittelt in Hesel, auf der ostfriesischen Insel Borkum, in Leer oder Emden. Was fasziniert dich an diesen Orten?
Ostfriesland ist überall schön. Es strahlt Ruhe, Tradition und Geborgenheit aus. Man betrachtet hier die Welt bei einem Koppke Tee und vermutet auf gar keinen Fall etwas Böses. Und für die kriminellen Machenschaften sorge ich dann auf dem Papier und schicke Henriette an all die schönen Orte, damit sie ihre Fälle lösen kann. Henriette könnte übrigens nie in Hessen oder in Bayern ermitteln, dazu ist sie zu ostfriesisch. Die Ostfriesen reden nicht viel und machen alles mit Bedacht. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
- Liebe Ele, was war das tollste Erlebnis, dass du je an der Nordsee erlebt hast?
Beeindruckt war ich oft, welche Dinge am Strand von Borkum angespült wurden. Jeden Tag, bei jedem Spaziergang am Strand sah ich Behälter oder Netze, die von einem Schiff irgendwo auf der Welt ins Wasser geworfen oder gefallen waren. Das Abenteuerlichste waren einmal Sportschuhe der allerteuersten Marken, die während der Nacht angespült worden waren. Der ganze Strand war mit Schuhen bedeckt. Zum Leidwesen der Insulaner waren es aber Einzelstücke und keine Paare.
- Könntest du dir vorstellen, jemals wieder außerhalb von Ostfriesland zu leben?
Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Das platte Land, die Weite, hat so etwas Befreiendes für mich. Alles hat seinen bestimmten Rhythmus, wie Ebbe und Flut. Das sagen übrigens alle Zugereisten, wenn ich sie darauf anspreche.
Ele Wolff über Liebe Lust und Leichen. Krimis und andere Gemeinheiten
Nach dreißig Berufsjahren als Krankenschwester, nach einem Umweg als Galeristin und Vermieterin von Ferienwohnungen auf der Insel Borkum lebt Ele Wolff heute in Leer/Ostfriesland.
Auch wenn sie keine waschechte Ostfriesin ist (in Frankfurt/Main geboren), betrachtet sie sich doch als Gesinnungsostfriesin und gibt sich ganz ihren kriminellen Energien hin.
Ele Wolff: „In Ostfriesland, hinter den Deichen, im Watt und auf den Inseln geschehen manche unheimlichen Dinge, von denen niemand etwas weiß. Das ist genau die Umgebung, die die Fantasie anregt.
In den Geschichten kann ich Gedanken ausleben, die man im wahren Leben nicht so leicht findet oder die unangebracht sind. Ich kann unliebsame Ehemänner oder Chefs entsorgen, reich durch Erbschaft werden oder einfach in einen anderen Erdteil flüchten. Und was besonders von Vorteil ist: Schreiben ist spannend und es macht nicht dick.“
Wir wünschen Euch ein spannendes Lesevergnügen mit dem neuen Ostfrieslandkrimi von Ele Wolff.