Interview zum Buch »Sommermord auf Langeoog«
1. Worum geht es in »Sommermord auf Langeoog«?
Julia Brunjes: Auf Langeoog finden hin und wieder Seminare statt, die den Teilnehmern helfen sollen, gewisse Lebenssituationen zu meistern, habe ich gehört. Dazu eignet sich die Insel besonders gut, da es am Meer leichter fällt, zu Einkehr und Besinnlichkeit zu finden. In meinem Roman geht es um ein Trauerbewältigungsseminar, bei dem nicht alles so läuft, wie es sollte. Mord war nämlich ursprünglich kein Programmpunkt für diese mehrtägige Veranstaltung gewesen, und doch geschieht einer oder auch zwei.
2. Der Roman behandelt Themen wie Verlust und Trauer. Was hat Sie dazu bewegt, diese Themen in Ihren neuen Krimi einzubinden?
Julia Brunjes: Verlust und Trauer sind in einem Krimi ja keine ungewöhnlichen Themen. Wenn jemand ums Leben kommt, wird dies von den Hinterbliebenen meist als Verlust empfunden und geht mit Trauer einher. Wenn ein Mord geschieht, ist das nicht anders. Außerdem geben diese emotional stark aufgeladenen Themenbereiche ein hinreichendes Motiv dafür ab, eventuell selbst zum Verbrecher zu werden. Dieses Spannungsfeld finde ich interessant und ich wollte es unbedingt einmal in einem Krimi verwenden.
3. Was hat es mit dem Leiter des Trauerseminars auf sich? Was macht ihn so »dubios«, wie es im Klappentext heißt?
Julia Brunjes: Der Seminarleiter ist von seinen Fähigkeiten, anderen Menschen bei der Bewältigung ihrer Trauer zu helfen, absolut überzeugt. Er benimmt sich fast wie ein Guru und verspricht den Teilnehmern das Blaue vom Himmel. Er gibt sogar ein Heilversprechen ab. Ob er das wohl einhalten kann?
4. Sommer, Sonne, Strand – und dann ein Mord! Ein Szenario, das perfekt zum Cosy-Krimi-Genre passt. Was macht aus Ihrer Sicht die Faszination dieses auf den ersten Blick widersprüchlichen Genres aus?
Julia Brunjes: Bei mir ist es so: Wenn ich mich wohlfühle und mir behaglich zumute ist, habe ich auch gern ein wenig unterhaltsame Spannung und Nervenkitzel dabei – aber natürlich nur in Literaturform. Das verstärkt das wohlige Gefühl noch zusätzlich, denn ich weiß, dass mir im Grunde ja nichts passieren kann. Ich denke, so geht es vielen Leserinnen und Lesern der Cosy-Krimis auch.
Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi
»Da ist nichts mehr zu machen. Dieser Mann ist mausetot.«
Endlich wieder Sommer auf Langeoog! Inselkommissarin Fenja Bruns genießt den sonnigen Strand und ihre Yoga-Übungen, als ganz in ihrer Nähe ein Mann plötzlich unter Krampfanfällen zusammenbricht. Ihre sofortigen Wiederbelebungsversuche kommen zu spät. Kurz darauf ist Leon Hiller, Teilnehmer eines Trauerseminars auf Langeoog, tot.
Die Einstichstelle am Bauch, der Abschiedsbrief und das Fläschchen Insulin, das bald darauf gefunden wird, deuten auf Suizid hin. Leon soll zuerst seine Verlobte und dann seinen Hund durch Krebs verloren haben. Hat ihn dieser doppelte Verlust in den Tod getrieben?
Doch Fenja zweifelt an der Selbstmordtheorie. Gemeinsam mit ihrem Kollegen, Kommissar Jonte Visser, nimmt sie die Teilnehmer des Trauerseminars und dessen dubiosen Leiter ins Visier. Die Ermittler entdecken überraschende Verbindungen. Als nur einen Tag später ein weiterer Teilnehmer tot am Strand gefunden wird, ist klar, dass mehr hinter diesen Todesfällen steckt …
Der Ostfrieslandkrimi »Sommermord auf Langeoog« ist bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
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Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de