Wussten Sie, dass Ostfriesland einen Literaturnobelpreisträger hervorgebracht hat?
Wenn ja, dann haben Sie den meisten etwas voraus, denn Rudolf Eucken (1846-1926) ist heutzutage eher unbekannt und außer in Fachkreisen nahezu in Vergessenheit geraten.
Sein Fachgebiet war auch eines, das mancher wohl als eher trocken bezeichnen würde: Eucken lehrte und schrieb über die Philosophie, seine Werke lauten auf Namen wie Der Wahrheitsgehalt der Religion (1901) oder Grundlinien einer neuen Lebensanschauung (1907).
Den Nobelpreis erhielt er 1908 aufgrund
Ja, so klangen sie damals, die Nobelpreis-Begründungen!
Geboren und aufgewachsen ist Eucken in Aurich, wo noch heute sein Grabstein und eine nach ihm benannte Straße zu finden sind.
Nach Rudolf Eucken benannte Straßen findet man auch in anderen Orten Deutschlands, unter anderem im ostfriesischen Norden sowie in Jena, wo er später seine zweite Heimat gefunden hat und wo er 1916 nach 41-jähriger Professur an der Universität Jena zum Ehrenbürger ernannt wurde.
Das folgende Bild zeigt Eucken als Student in Göttingen:
Quelle: Wikipedia.