Ihr neuer Ostfrieslandkrimi heißt „Leuchtturmmord auf Wangerooge“. Worum geht es darin?
Julia Brunjes: Ein anonymer Anruf geht auf der Inselwache ein. Es soll eine Leiche unter dem alten Leuchtturm liegen. Und tatsächlich finden Nele und Jule den toten Leuchtturmwärter Lars Idersen im Gebüsch. Alles sieht danach aus, dass er von der Aussichtsplattform gefallen ist, doch diese ist verschlossen, der Schlüssel hängt noch in seinem Zimmer. Als deutlich wird, dass er stattdessen durch das enge Fenster gestoßen wurde, kommt ein Unfall nicht mehr infrage. Die Inselpolizistinnen müssen vor allem die Vergangenheit des Mordopfers durchleuchten und stoßen dabei auf eine hintergangene Ehefrau, ein dubioses Casino und einen Konkurrenten um den Job des Leuchtturmwärters.
Ein Leuchtturm als Tatort – eher ungewöhnlich! Um was für einen Leuchtturm handelt es sich genau?
Julia Brunjes: Der alte Leuchtturm von Wangerooge steht mitten in der Gemeinde und dient heutzutage nicht mehr den Schiffen, sondern als Inselmuseum und Aussichtsplattform. Errichtet wurde er nach der großen Neujahrsflut 1854/55 und ist mit seinem auffälligen Rot und seiner Höhe von 39 Metern eine echte Sehenswürdigkeit auf der Insel. Bis der neue Leuchtturm im Westen 1969 in Betrieb genommen wurde, war er das Seefeuer bei der Ansteuerung von Außenjade und Außenweser.
Ein wichtiges Indiz bei diesem Kriminalfall ist ein roter Aufnäher. Weswegen?
Julia Brunjes: Der Aufnäher ist eine direkte Verbindung zum Täter, weil er ihm aus dem Hemd gerissen und später in der Hand des Toten gefunden wird. Es bleibt also die Frage, wem er gehört. Nele und Jule gehen der Spur nach, doch zunächst will niemand das Beweisstück je gesehen haben.
Die Inselpolizistinnen haben dieses Mal das Glück, Unterstützung durch eine aufmerksame Zeugin zu bekommen. Können Sie uns beschreiben, um wen es sich dabei handelt.
Julia Brunjes: Die alte Else ist das, was man gemeinhin als Tratschtante bezeichnen würde. Sie ist neugierig und vorlaut, hat ihre Augen und Ohren überall. So hilft sie Nele und Jule nicht nur ein Mal mit ihrem Wissen – im Gegenzug für ein oder zwei Köstlichkeiten. Elses Hinweise helfen den Inselpolizistinnen zum Beispiel, die Tatzeit einzugrenzen.
Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi
»Am Fuße unseres Leuchtturms soll eine Leiche liegen!« Die Inselpolizistinnen Nele und Jule Hibenga machen sich nach einem anonymen Anruf sofort auf den Weg zum Alten Leuchtturm von Wangerooge. Bei dem Toten handelt sich um den neuen Leuchtturmwärter Lars Idersen, der anscheinend vom Turm gefallen ist. Ein tragischer Unfall? Schnell stellt sich heraus, dass nicht ein Sturz von der Plattform die Ursache war, sondern er mit Gewalt durch ein Fenster gestoßen wurde. Einziger Hinweis auf den Täter ist ein roter Aufnäher in der Hand des Toten, den dieser bei dem verzweifelten Versuch, sich festzuhalten, dem Täter abgerissen hat. Als die Inselpolizistinnen damit beginnen, Nachforschungen anzustellen, kommt allerhand Unschönes über dessen Vergangenheit zum Vorschein. Ständig pleite aufgrund seiner Spielsucht hatte er seine Mutter immer wieder um Geld angebettelt und außerdem noch seine Frau betrogen. Zudem hatte er Schulden bei einer bekannten Hamburger Spielhölle, weshalb er auf der Nordseeinsel untertauchen wollte. Ist möglicherweise eine Auseinandersetzung mit Geldeintreibern eskaliert? Viele Menschen aus seinem Umfeld hatten ein Motiv für die Tat. Doch erst als die Inselpolizistinnen die Videoaufnahmen der Inselfähre überprüfen, um zu klären, wer zur Tatzeit wirklich auf Wangerooge war, macht Jule Hibenga eine wichtige Entdeckung, welche die Polizei schließlich auf die Spur des wahren Mörders führt …
Der Ostfrieslandkrimi »Leuchtturmmord auf Wangerooge« ist bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de