Die Leseprobe zu „Zornesmord auf Wangerooge“ – Nervenkitzel pur im neuen Ostfrieslandkrimi!
Ein Mord erschüttert die Nordseeinsel – doch was wollte der Täter verbergen? Die Polizistinnen Nele und Jule Hibenga stoßen auf dunkle Geheimnisse, brisante Enthüllungen und mehrere Verdächtige mit einem Motiv. Der 11. Band der beliebten Reihe verspricht wieder jede Menge Spannung, Humor und ostfriesische Gefühle. Macht euch mit dieser Leseprobe selber ein Bild.
Hier ein kleiner Auszug aus dem Ostfrieslandkrimi:
Er taumelte durch die Dunkelheit. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Alles drehte sich vor seinen Augen. Ihm war schwindelig. Er griff nach hinten, an seinen Rücken. Aber er kam nicht weit genug. Als er die Hand zurückzog, war sie voller Blut.
Die Straße, durch die er kam, war ihm bekannt. Die Häuser standen relativ weit auseinander. Hin und wieder war ein Auto am Straßenrand abgestellt worden. Es war kaum zu glauben, dies war ein Ortszentrum – auch wenn das vielleicht auf einer kleinen Nordseeinsel wie Wangerooge etwas anders aussah als in einer großen Stadt auf dem Festland. Der Mann hielt inne. Seine Augen wurden zu schmalen Schlitzen. Etwas blendete ihn.
Einen Moment später begriff er, dass es der Mond war, der hell und rund am Himmel stand. Die Wolkendecke war für einen Moment aufgerissen. Der Mond strahlte hindurch und tauchte die Straße in sein fahles Licht. Das erleichterte die Orientierung. Die Straßenbeleuchtung wurde nämlich irgendwann in der Nacht abgestellt und auch die Häuser waren kaum beleuchtet.
Das Mondlicht schien auf die dunkle Straße. Hier waren kleine Geschäfte, Lokale und das Büro der Touristeninformation. Der taumelnde Mann hielt inne. Er rang nach Luft und außerdem musste er sich alle Mühe geben, um nicht einfach zu Boden zu stürzen.
Der Puls hämmerte und schlug ihm bis zum Hals. Er sah sich vorsichtig um. War da jemand? Er wollte rufen – laut um Hilfe schreien. Aber irgendetwas schnürte ihm förmlich die Kehle zu.
Vielleicht war es die namenlose Todesangst, die ihn erfasst hatte. Möglicherweise aber auch die Schwäche, die sich immer mehr in ihm ausbreitete und nach und nach jeden Quadratzentimeter seines Körpers erfasste.
Er hatte all seine Kraft aufbringen müssen, um bis hierher zu kommen. Aber er fühlte, dass sein Weg nun bald zu Ende war. Vorsichtig und schwankend ging er weiter.
Das Mondlicht wurde nun zum Teil wieder von dunklen Wolken verschluckt, die der stete Seewind vom Meer her über die Insel Richtung Festland trieb. Aber ein dicker, fahler Strahl fiel immer noch auf das Büro der Touristeninformation. Das war das Einzige, was er jetzt noch klar erkennen und ihm als Orientierung dienen konnte. Er wankte darauf zu, dem einzig sichtbaren, letzten Ziel entgegen, das er in seinem Leben haben sollte.
Er öffnete halb den Mund, so als wollte er etwas sagen. Aber es kam kein einziger Laut über seine Lippen. Noch einmal drehte er sich um, so als würde er verfolgt.
Dann hatte er den Eingang der Touristeninformation erreicht. Er fühlte eine bleierne Schwere in sich, wie er sie nie empfunden hatte. An der Tür rutschte er zu Boden, saß schließlich da. Wach bleiben!, sagte er sich. Immer wach bleiben! Die Augen offen halten, was auch immer geschieht und wie schwer es auch fallen mag.
Aber dann senkte sich eine bodenlose Finsternis über sein Bewusstsein. Da war nichts mehr.
Nur noch ewige Dunkelheit.
…
Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi:
„Ein Mann sitzt tot vor der Touristeninformation auf Wangerooge!“
Hat jemand Frank Bolten im Zorn getötet? Peter Hibenga traut seinen Augen kaum, als er den Toten entdeckt – genau vor der Tür seines Arbeitsplatzes! Die Inselpolizistinnen Nele und Jule Hibenga nehmen sofort die Ermittlungen auf und beginnen, in der Vergangenheit des Opfers zu forschen.
Im verwüsteten Wohnhaus bestätigt sich bald der Verdacht, dass die Tat hier stattfand und der Verwundete noch fliehen konnte. Aber was hat der Täter dort gesucht? Wollte er Beweismaterial für seine dunklen Geheimnisse verschwinden lassen? Tatsächlich stellt sich heraus, dass Frank Bolten mit seinen beruflichen Recherchen auf sehr unredliche Weise Gebrauch gemacht hatte. Auf der Nordseeinsel finden sich gleich mehrere Personen, die in dieser Hinsicht ein Motiv haben könnten. Pikante Details aus der Vergangenheit einer Frau und die angeblich unechten Musikproduktionen eines Shantysängers weisen darauf hin. Aber die Auseinandersetzung zwischen Täter und Opfer hat Spuren hinterlassen, die die Identität des Mörders aufdecken können …
Der Ostfrieslandkrimi ist als E-Book bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Eine Übersicht über die Reihenfolge der Bücher finden Sie hier.
Viel Freude beim Lesen wünscht
Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de