Ostfriesenlandkrimi-Autorin Elke Nansen: Zwischen Natur, Büchern und Kürbisbrot!

Krimiautorin Elke Nansen ganz persönlich!

Liebe Elke Nansen, würden Sie den Lesern Ihrer beliebten Ostfrieslandkrimis erzählen, für welche Hobbys Ihr Herz jetzt im Herbst brennt? Was macht Elke Nansen, wenn sie mal nicht schreibt?

Auf jeden Fall nutze ich die letzten sonnigen und hellen Tage mit langen Spaziergängen. Aber auch bei Regen macht es Spaß dem Wind zu trotzen oder an den Feldern entlang zu gehen. Die letzten zwei Wochenenden waren viele Bauern unterwegs, um den Winterweizen auszusäen. Es macht mich immer sehr fröhlich, wenn ich sehe, wie das letzte Obst eingebracht wird und die Grundlage für die neue Ernte nächstes Jahr ausgebracht wird. Außerdem ist die Herbstzeit eine gemütliche Zeit, um zu backen. Meine Familie freut sich immer über mein Kürbusbrot mit Erdnüssen. (Am Ende finden Sie das Rezept!)

Elke Nansen lWandern

Jetzt kommt die dunklere Jahreszeit. Arbeitet eine Autorin dann mehr als in den sonnigen Monaten? Macht es im Herbst und Winter mehr Spaß, die Puzzleteile von Fiktion und Wirklichkeit zu spannenden Krimis zu mischen oder gönnen Sie sich lieber mal eine Portion Müßiggang?

Eigentlich ist da nicht so viel Unterschied. Ich habe das Glück einen riesigen Baum im ersten Stock vor meinem Arbeitszimmer zu haben. Im Sommer spendet er kühlen Schatten, so kann ich gut arbeiten. Jetzt im Herbst leuchtet er mit seinen gelben Blättern und ist er voller Vögel, die sich die Ebereschen holen. Wenn er dann kahl ist, kommt jeden Abend in der Dämmerung ein Elsternpaar, das dort schläft. So ist es ideal zu jeder Jahreszeit zu schreiben. Meine Aussicht stimmt immer, dann warte ich nur darauf, dass mich die Muse küsst.

Elstern im Baum

Wie feiern Sie Weihnachten, haben Sie bestimmte Bräuche und Traditionen, die für Sie unbedingt zum Fest gehören?

Normalerweise gehen wir am Vormittag auf eine Wanderung und trinken einen heißen Apfelsaft mit Zimt und Nelken am Ende der Strecke. Dann wird es zu Hause gemütlich und wir fangen an, in der Küche unser Menü vorzubereiten. Früher gab es die klassische Weihnachtsgans, doch die wurde ersetzt, weil wir jetzt einen Vegetarier dabei haben. Daher gibt es nicht mehr so mächtig viel Fleisch. Oft leisten wir uns ein Paar Austern, Miesmuscheln oder ein Stück Krabbenterrine als Vorspeise und dann folgen noch ein paar Gänge. Etwas kleiner als früher, aber alles sind Leckereien. Einen Weihnachtsbaum haben wir auch schon seit Jahren nicht mehr, es muss ja nicht sein, nur für ein paar Tage einen schönen Baum abzuholzen. Wenn man kleine Kinder hat, ist so ein Baum natürlich ein echtes Erlebnis. Aber wir schmücken alles festlich und mein riesiger Zimmerficus bekommt sogar eine Lichterkette.

Nach dem Essen gehen wir alle noch einmal raus in die Nacht. Wir nennen das Weihnachtsbaum-Schauen. Dann sehen wir uns die Dekorationen und Lichter der Privathäuser an und linsen hier und da durch ein Fenster in ein Weihnachtswohnzimmer.

 

Sympathische Autorin mit Hang zum literarischen Mord!

Woher nehmen Sie die Inspiration für die Fälle, die Ihre Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt zu lösen haben? Hat eine Krimiautorin nicht auch mal eine Leerlaufphase aus der sie Kraft schöpfen möchte?

Autorin Elke Nansen

Die Inspirationen kommen aus vielen Ecken. Man sieht oder hört etwas und denkt plötzlich, daraus könnte ich eine Geschichte machen. Ich bin auch ein Vielleser und deshalb immer auf dem neusten Stand bei Krimis und Thriller. Was die Pause angeht, die möchte man nicht nur, die braucht man auch. Es gibt Jahre, da fließen die Storys und plötzlich hat man drei oder vier Bücher geschrieben. Dann aber kommen auch Jahre, indem nur zwei Bücher entstehen. Natürlich möchte man den Fans mehr Geschichten der Serie bieten. Doch erzwingen kann man es nicht und einen Kompromiss mit der Qualität aufgrund von Quantität sollte kein Schriftsteller eingehen.

Haben Sie sich für das Jahr 2021 privat oder beruflich schon etwas Besonderes vorgenommen oder gehören Sie zu denen, die alle To-Do-Apps vom Smartphone löschen und alles auf sich zukommen lassen?

Ich bin in der glücklichen Lage, seit einigen Jahren eine Vollzeitautorin zu sein. Früher lebte ich nach Terminkalendern, schaltete mein Handy um sieben Uhr morgens an und um zehn Uhr abends aus. Das habe ich endlich hinter mir gelassen. Daher lehne ich mich zurück, versuche ganz entspannt in das Jahr 2021 zu sehen. Unsere Welt ist viel zu schnell geworden und das für alle Menschen. Daher sollten wir einen Gang zurückschalten und Freude aus der Natur ziehen.

Elke Nansen mit dem Motorboot unterwegs

Ich nehme es im Privatbereich und auch in meinen Büchern nach dem Motto von Oscar Wilde: Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

Woran schreiben Sie gerade für den Klarant Verlag und worauf dürfen sich die Leser im neuen Jahr freuen?

Natürlich schreibe ich am zehnten Band der Waatstedt/Faber Reihe. Der wächst momentan täglich ein bisschen mehr. Auch für nächstes Jahr sind einige Bücher der Serie geplant. Denn die Geschichten des Emder Polizeikommissariats, seines Teams und natürlich von Opa Knut sind noch lange nicht zu Ende erzählt.

 

Kürbisbrot - Rezept von Elke Nansen

Rezept Kürbisbrot:

500g Mehl, 1Päckchen Trockenhefe, 1 Tel. Salz, 2Eßlöffel Zucker,

eine halbe Dose normale Erdnüsse, geröstet und gesalzen

400g Kürbis Hokkaido (da reicht normalerweise ein kleiner Kürbis)

125 ml Milch

Kürbis entkernen und mittelgroße Stücke im Wasser ganz weich kochen. In einem hohen Behälter 400g weichen Kürbis und 125ml Milch mit dem Zauberstab pürieren. Es ist gut wenn die Masse noch sehr warm ist. Dann alle anderen Zutaten in eine Rührschüssel geben, Kürbis-Milch Mus dazu und los geht es mit den Knethaken. Wirklich lange kneten, denn der Teig braucht viel Luft. Die Rührschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und im Ofen bei 40 Grad 45 Minuten gehen lassen. Der Teig verdoppelt ​sich fast. Eine Kastenform buttern und den Teig reinschaben. Ofen auf 170 Grad Umluft stellen und 50 Minuten das Brot backen. Das schmeckt ganz herrlich, sagt meine Familie!

Die Ostfrieslandkrimi- Serie von Elke Nansen:

Faber und Waatstedt ermitteln

Der Klappentext zu „Tödliches Wattenmeer“

Ostfrieslandkrimi Tödliches WattenmeerDie Welt des egozentrischen Rechtsmediziners Philipp Schorlau bricht aus den Angeln, als die elfjährige Maximiliane plötzlich vor ihm steht und behauptet, seine Tochter zu sein. Maxis Mutter Melanie – tatsächlich Philipps große Liebe, die er einst unter skandalösen Umständen verließ – sitzt in Untersuchungshaft und braucht dringend Hilfe. Bei einem Segeltörn auf dem Wattenmeer soll Melanie Haucke ihren Ehemann Christian brutal erstochen und über Bord geworfen haben. Alle Beweise sprechen gegen sie, die Yacht war voller Blut.

Die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden reißen den Fall an sich und nehmen die Auricher Haucke-Werke ins Visier. Offensichtlich wurden acht Millionen Euro aus dem Vermögen des Familienunternehmens über längere Zeit gezielt veruntreut. Ist Melanie nur das Bauernopfer in einem Spiel um das große Geld? Die Ermittlungsergebnisse deuten aber auch auf eine ganz andere Version hin, an die keiner so recht glauben mag …

Der Ostfrieslandkrimi »Tödliches Wattenmeer« ist als E-Book und Taschenbuch bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:

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Mehr über die Ostfrieslandkrimi Serie können Sie im Steckbrief erfahren.

 

Viel Freude beim Lesen wünscht

Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de