Elke Nansen im Interview zu »Tödliche ostfriesische Ferien«!

Interview zum Ostfrieslandkrimi »Tödliche ostfriesische Ferien« mit Elke Nansen!

Ihr neuer Ostfrieslandkrimi »Tödliche ostfriesische Ferien« ist erschienen. Worum geht es?

Autorin Elke Nansen
Elke Nansen: Sympathische Autorin mit einem Hang zum literarischen Mord!

Elke Nansen: Dieses Mal dreht sich die Geschichte um ein neues Luxushotel an der Krummhörner Küste. Ein Wellnessresort mit ostfriesischem Charme und einem Golfplatz. Das zieht natürlich Leute mit Geld an. Zum Beispiel die Familie des Reeders Alexander von Tieden. Er verbringt mit seiner pubertierenden Tochter aus erster Ehe und seiner jungen zweiten Ehefrau die Ferien dort. Nach einem sehr heftigen Streit verschwindet die Tochter. Weil der Vater der festen Überzeugung ist, dass Mareike nur ausgerissen ist, schaltet er erst zwei Tage später die Polizei ein. Faber, Rike und das Team sind entsetzt, wie unbesorgt der Mann sich verhält, vor allem, weil er sich auf keinen Fall mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit wenden möchte. Selbst, als man Tage später die blutverschmierten Kleider des Mädchens findet. Um einfach näher am Puls des Geschehens zu sein, wird Opa Knut als Gast des Luxushotels seine Augen aufhalten. Denn dort sah man das Mädchen das letzte Mal mit einem dubiosen, ziemlich gruseligen Mann. Gerade als Knut erste Kontakte knüpft, finden die Kripobeamten eine Leiche, und dann wird es für Opa lebensgefährlich.

Und wenn Sie denken, ich hätte jetzt schon viel zu viel verraten, werden Sie sich wundern. Denn erstens kommt es immer anders und zweitens als man denkt! J

Weshalb blockiert Alexander von Tieden denn jeden öffentlichen Aufruf? Ist es nicht in seinem Interesse, dass seine Tochter schnellstmöglich gefunden wird?

Elke Nansen: Dass dieser Mann ein gestörtes Verhältnis zu seiner Tochter hat, merkt man ihm schnell an. Seine neue Frau ist gerade mal zehn Jahre älter als seine vierzehnjährige Tochter. Außerdem befürchtet er Trittbrettfahrer einer Entführung. In dem Fall würde es ihn an seiner empfindlichsten Stelle treffen, an seinem großen Geldbeutel.

Familienkonflikte stehen im Mittelpunkt der Handlung, und, ohne zu viel verraten zu wollen, es wird tragisch und geht unter die Haut. Wie wichtig ist es Ihnen, solche sozialen Themen in Ihren Krimis zu behandeln?

Elke Nansen: Streit, Eifersucht und auch Rache gehören zu den häufigsten Mordmotiven und greifen zentrale soziale und gesellschaftliche Themen auf. Solche Konflikte in Krimis einzubauen, halte ich für das A und O einer spannenden Erzählung.  Diese Dynamiken des zwischenmenschlichen Zusammenlebens sind für einen guten Krimi nicht nur wichtig, sondern auch notwendig, um eine glaubhafte Geschichte zu erzählen.

Opa Knut als verdeckter Ermittler klingt nach Abenteuer! Was macht Opa Knut als Figur so besonders und wie sind Sie auf diese ungewöhnliche Rolle gekommen?

Elke Nansen: Knut ist ja schon seit dem ersten meiner Ostfrieslandkrimis mit im Geschehen der Kriminalfälle. Und auch im achtzehnten Roman der Faber-und-Waatstedt-Reihe erkläre ich seine Beteiligung an den Kriminalfällen mit den Worten:

»Vor Opa Knut hatte niemand Dienstgeheimnisse, noch nicht mal Philipp oder einer von Fabers Team. Und das hatte auch gute Gründe, denn erstens konnte Knut schweigen wie ein Grab und zweitens war ein Kriminologe an ihm verloren gegangen. Der alte Mann konnte verdammt gut logisch denken, hatte ein ungemeines Allgemeinwissen und eine Lebenserfahrung, die es in sich hatte. Nicht nur hatte er nach dem Unfalltod von Rikes Eltern als alleinstehender Mann seine Enkelin großgezogen, er war auch lange als Schiffsingenieur in verschiedenen Häfen tätig gewesen. Vor allem im Hamburg der wilden Jahre. Dazu kam, dass er ein Menschenkenner war, dem niemand ein X für ein U vormachen konnte. So hatte Opa bei vielen Fällen der Kripo Emden richtig wichtige Anstöße gegeben, die oft zur Lösung beitrugen.«

Tja, und zusätzlich ist Opa Knut einfach ein ganz lieber und toller Kerl. So jemand, den man gerne selbst als Opa hätte. Da lag es für Faber eigentlich nahe, ihn undercover in dem Hotel einzuschleusen. Eigentlich wollte Faber seinem Schwiegeropa etwas Gutes tun. Ein paar Tage in einem Luxusresort mit gutem Essen und eigenem Pool. Opa sollte ja nur die Augen und Ohren offen halten. Niemals hätte Faber nur eines Sekunde darüber nachgedacht, wenn er gewusst hätte, dass es für Knut gefährlich werden könnte. Aber selbst ein so guter Erster Kriminalhauptkommissar wie Faber kann nicht immer alle Situationen abschätzen.

Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi von Elke Nansen

Ostfrieslandkrimi Tödliche ostfriesische Ferien von Elke Nansen»Himmel, was ist hier los? Ein Notfallanruf von Opa Knut!« Das neue Luxushotel Meerkönigin in der Krummhörn lockt die Reichen und Schönen nach Ostfriesland – doch die Idylle wird jäh gestört, als die 14-jährige Mareike spurlos verschwindet. Die Jugendliche verbrachte die Ferien mit ihrem Vater, dem schwerreichen Geschäftsmann Alexander von Tieden, und dessen neuer Frau in der Meerkönigin. Ist Mareike nach einem heftigen Streit mit ihrem Vater ausgerissen und in die Fänge eines Verbrechers geraten? Oder hat der unheimliche Mann, den Zeugen zuletzt am Pool mit ihr gesehen haben, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun? Für die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden wird der Fall zur Geduldsprobe. Mareikes Vater blockiert jeden öffentlichen Aufruf, und die Spurensuche führt ins Leere. Ein riskanter Plan muss her: Opa Knut wird in die Meerkönigin eingeschleust, um undercover zu ermitteln. Doch kurz darauf gibt es eine Leiche, und Knut Waatstedt gerät in tödliche Gefahr …

Der Ostfrieslandkrimi »Tödliche ostfriesische Ferien« ist als E-Book und Taschenbuch bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:

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Eine Übersicht über die Reihenfolge der Bücher  findet ihr hier.

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