Henriette Honig ermittelt wieder!
Ein neuer Ostfrieslandkrimi um die beliebte Privatdetektivin ist erschienen. Aus diesem Anlass haben wir der Autorin Ele Wolff einige Fragen gestellt.
Liebe Ele, »Küstenwut« heißt dein neuer Ostfrieslandkrimi. Was erwartet interessierte Leser?
Die Leser lernen die junge Maybrit de Buhr kennen, die unbedingt wissen möchte, aus welchem Grund sie ohne ihre Mutter aufwachsen musste, die vor achtzehn Jahren spurlos verschwunden ist. Auch wenn die Familie sie in ihrer Kindheit behütet und umsorgt hat, wird Maybrit im Erwachsenenalter schmerzlich bewusst, dass da etwas gefehlt hat. Deshalb wendet sie sich an Henriette Honig und bittet um Unterstützung bei der Suche nach ihrer Mutter.
Wer von Familiengeheimnissen, vor allem den düsteren, fasziniert ist, kommt in vielen deiner Krimis auf seine Kosten. Hast du selbst ein besonderes Interesse für diese Thematik?
Ja, das hat mich schon immer fasziniert. Denn alles, was und wie wir heute etwas tun, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen, hat seine Wurzeln in der Vergangenheit. Wir sind geprägt von unserem bisherigen Leben. Dies habe ich während meiner Tätigkeit als Gemeindekrankenschwester oft beobachten können. Zum Teil habe ich über mehrere Jahre Menschen betreut und bin den Familien sehr nahegekommen. Mancher Mensch, der seiner Umgebung nur Garstigkeit und Häme entgegenbrachte, war durch ein erschütterndes Erlebnis so negativ geworden. Niemand wird als Täter geboren.
Ruhe, Sanftmut, Versöhnung – die Gegenstücke zur Wut, finden sie auch ihren Platz in deinem neuen Roman?
Wo Wut ist, ist oder war auch Liebe, denn beides sind starke Gefühle. Bei allem Unmut, den die junge Maybrit auf ihre Mutter verspürt, versucht sie, mögliche Gründe und Umstände zu erspüren, die ihre Mutter dazu veranlasst haben könnte, von ihrer Familie wegzugehen. Sie betrachtet all diese Geschehnisse mit Sanftmut und ist bereit, alles zu verzeihen.
Welche drei Eigenschaften beschreiben deine Ermittlerin Henriette Honig am besten?
Henriette Honig ist bodenständig, sehr gründlich und an Menschen interessiert. Sie versucht bei ihren Ermittlungen immer, sich in die Personen einzufühlen, um so herauszubekommen, warum diese so und nicht anders gehandelt haben.
Kaum zu glauben, aber »Küstenwut« ist bereits der zehnte Henriette Honig. Zur Dekade gratulieren wir herzlich! Hast du einen Lieblingskrimi aus der Reihe?
Dass es schon so viele Henriette-Honig-Krimis sind, kann ich kaum fassen. Alle zehn »Buchkinder« sind mir gleich lieb. Denn bei jedem Buch treffe ich Henriette, Jantje und Henriettes Schwester Edda wieder und es kommt mir vor, als würde ich alten Bekannten begegnen.
Dann hoffen wir, dass noch viele weitere Krimis aus dieser Reihe folgen werden, und bedanken uns für das Gespräch!
„Küstenwut“ – der Klappentext
Düstere Schatten der Vergangenheit liegen über dem ostfriesischen Küstenort Neuharlingersiel. Vor achtzehn Jahren ist eine junge Mutter zu einem abendlichen Spaziergang an den Hafen aufgebrochen – nie kehrte sie zurück.
Jedes Jahr zu ihrem Geburtstag erhält die Tochter der Verschollenen einen anonymen Strauß Blumen. Maybrit de Buhr ist fest davon überzeugt, dass die Blumen ein Lebenszeichen ihrer Mutter sind. Wusste sie keinen anderen Ausweg, als woanders ein neues Leben zu beginnen? Maybrit beauftragt die Privatdetektivin Henriette Honig, damit endlich die Wahrheit ans Licht kommt.
Was ist damals in Neuharlingersiel geschehen? Henriette Honig und ihre Nichte Jantje ermitteln im familiären Umfeld der Vermissten und stoßen auf viel Wut und Hass. Und gerade als sie glauben, den Geheimnissen der Vergangenheit auf die Spur zu kommen, katapultiert ein Mord sie unsanft in die Gegenwart zurück …
Der Ostfrieslandkrimi ist als E-Book bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de wünscht euch viel Lesevergnügen
mit dem neuen spannenden Ostfriesenkrimi “Küstenwut”!