Ihr neuer Ostfrieslandkrimi „Die Leiche in Greetsiel“ ist erschienen. Worum geht es?
Jan Olsen: Der Fundort der Leiche ist diesmal der Wohnmobilstellplatz in Greetsiel. Der Tote wird von der Streifenpolizistin Alice Bergmann während einer polizeilichen Überprüfung in einem dort abgestellten Campingmobil entdeckt. Dieser Stellplatz in Greetsiel ist eine Besonderheit, denn es gibt dort kein Personal und die Gebühr wird an einem Automaten entrichtet. Ein bisschen ungewöhnlich, aber dieser Platz ist in der Ferienzeit gut besucht und man muss Glück haben, einen der begehrten Plätze zu ergattern. Der Krimi spielt allerdings zur Winterzeit und da ist auf dem Platz nicht so viel los. Es gibt also weniger Zeugen, die etwas gesehen haben und Ruth Fasan und Hagen Reese bei den Ermittlungen helfen könnten.
Der Fall ist für die Kommissare dieses Mal besonders brisant, denn das Mordopfer war selbst Polizist – allerdings suspendiert. Wie kam es dazu?
Jan Olsen: Volker Arbenz wurde verdächtigt, bestechlich zu sein, was er anderen und besonders seiner Tochter gegenüber stets vehement bestritten hatte. Aber der Verdacht wog schwer, und so wurde er vom Dienst suspendiert. Das Leben, das er nach diesem Schicksalsschlag geführt hat, lässt ihn allerdings in keinem guten Licht erscheinen, was es schwer macht zu glauben, dass er ein unbescholtener Polizist gewesen ist. Die Umstände seiner Ermordung sind ebenfalls höchst mysteriös.
Die Angehörigen des Toten haben eine sehr unterschiedliche Meinung zu ihm. Weshalb?
Jan Olsen: Die Tochter hält zu ihrem Vater, denn sie liebt ihn trotz seiner Schwächen und Fehler. Sie glaubt vorbehaltlos an seine Unschuld und will die Anschuldigungen, die während der Ermittlungen der Greetsieler Kommissare zur Sprache kommen, nicht gelten lassen. Ganz anders sieht das ihr Freund, mit dem sie in Greetsiel zusammenlebt. Er verachtet Volker Arbenz, weil dieser seiner Meinung nach seine Tochter ausnutzt. Aber er hat auch noch andere Gründe, den suspendierten Polizisten zu hassen.
Kaum dass die Kommissarin Ruth Fasan am Tatort eingetroffen ist, flüchten zwei Gestalten in die Dunkelheit. Was hat es mit den beiden auf sich?
Jan Olsen: Diese beiden geheimnisvollen Fremden treiben ein undurchsichtiges Spiel und es ist nicht ganz klar, ob sie mit Volker Arbenz etwas zu schaffen haben. Was sie antreibt und was sie in dem Fischerdorf verloren haben, bleibt lange im Unklaren. Hagen Reese wird auf eine harte Probe gestellt, als es zu einer Konfrontation mit ihnen kommt. Mehr möchte ich aber nicht verraten.
Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi
Ein Mord auf dem Greetsieler Campingplatz! Bei einer Routinekontrolle wird in einem verlassenen Wohnwagen eine Leiche gefunden. Die Kommissare Ruth Fasan und Hagen Reese haben es dieses Mal mit einem besonders pikanten Fall zu tun, denn das Mordopfer Volker Arbenz ist ein wegen mehrerer Vergehen vom Dienst suspendierter Polizist. Ist ihm seine Vergangenheit zum Verhängnis geworden? Bei den Ermittlungen tauchen jedoch brisante Indizien auf, die den Mörder in seinem privaten Umfeld vermuten lassen. Schließlich gibt es zwei dringend Tatverdächtige – aber gleich zwei? Zum einen die Geliebte des Toten, die sich zuletzt mit ihm zerstritten hatte. Zum anderen den Freund seiner Tochter, der es seinem Schwiegervater in spe übel nahm, wie er sie immer wieder ausnutzte, indem er sich dauernd Sachen »borgte« oder Geld von ihr verlangte. Beide hatten ein Motiv, doch eine gemeinsame Tat scheint ausgeschlossen. Ist wirklich eine der beiden verdächtigen Personen der Täter, oder treibt da jemand mit der Polizei von Greetsiel ein äußerst perfides Spiel? Für die Kommissare beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn der Mörder muss schnell gefasst werden …
Der Ostfrieslandkrimi „Die Leiche in Greetsiel“ ist als E-Book und Taschenbuch bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Eine Übersicht über die Reihenfolge der Bücher finden Sie hier.
Mehr über die Serie können Sie im Steckbrief erfahren.
Viel Freude beim Lesen wünscht der Klarant Verlag