Lieber Herr Alfred Bekker, würden Sie den Lesern Ihrer beliebten Ostfrieslandkrimis erzählen, wie Sie den Herbst erleben? Genießen Sie ihn lieber zu Hause mit einer Tasse Ostfriesentee oder erleben Sie draußen die frische Luft und die bunten Farben? Was sind Ihre bevorzugten Tätigkeiten im Herbst?
Alfred Bekker: Ich bin ja im Herbst geboren und habe diese Jahreszeit immer schon besonders gern gemocht. Das Schreiben geht besser von der Hand, wenn es nicht ganz so heiß ist. Besonders schön fand ich den Herbst immer am Großen Meer, wenn die Vögel sich zu Schwärmen sammeln und für die Reise in den Süden bereit machen. Wenn man dann auf einem Segelboot sitzt und die Umgebung beobachtet, sieht man ein sich ständig veränderndes Gemälde, wie es kein Maler erfinden kann.
Weihnachten kommt mit Riesenschritten näher. Wie feiern Sie Weihnachten, haben Sie bestimmte Traditionen oder probieren Sie immer auch etwas Neues aus? Und wie schafft es ein Krimiautor, sich während der Vorbereitung für dieses Ereignis, Zeit für das Schreiben zu nehmen?
Alfred Bekker: Meine Frau schmückt sehr gerne die Wohnung und hat ein Faible für Krippen und Weihnachtsschmuck aller Art. Insofern verwandelt sich unser Zuhause jedes Jahr in eine Art Krippenmuseum. Da Schreiben mein Beruf ist, muss ich mir dafür auch die nötige Zeit nehmen. Andere Leute können ja auch nicht einfach sagen, dass sie wegen Weihnachten keine Zeit für ihren Job haben! Davon abgesehen ist das noch immer meine Lieblingsbeschäftigung.
Haben Sie sich für das Jahr 2021 privat oder beruflich schon etwas Besonderes vorgenommen? Oder halten Sie nichts von großen Plänen, weil das Leben immer Überraschungen bereithält?
Alfred Bekker: Über ungelegte Eier rede ich nicht und von Plänen berichte ich immer erst, wenn sie verwirklicht worden sind. Ich verfolge meine Ziele sehr langfristig und ausdauernd. Ein einzelnes Jahr ist da nicht so entscheidend. Mit Veränderungen muss man umgehen – und wenn man ehrlich ist, dann sind die meisten davon auch keine Überraschungen, sondern kündigen sich lange an. Umso wichtiger ist vorausschauendes Handeln – privat und beruflich.
Woran schreiben Sie gerade für den Klarant Verlag und worauf dürfen sich die Leser im neuen Jahr freuen?
Alfred Bekker: Ich habe gerade einen neuen Ostfrieslandkrimi mit „Kommissar Steen“ abgeschlossen und 2021 sollen ungefähr vierteljährlich weitere folgen. Die Serie ist mir persönlich sehr ans Herz gewachsen und ich denke, zwischen Emden, Aurich, dem Großen Meer und der Nordsee gibt es noch eine Menge spannender Geschichten zu erzählen. Und viele davon haben auch einen sehr persönlichen Bezug.
Die Ostfrieslandkrimi-Serie von Alfred Bekker:
Der aktuelle Ostfrieslandkrimi von Alfred Bekker: »Die Tote mit dem Buddelschiff«
15 Jahre nach ihrem Tod wird die Leiche der Frau entdeckt, die von den Kindern des Dorfes Twixlum nur »die Hexe« genannt wurde. Denn Frau Gadamer hasste Kinder, niemand schien vor ihr sicher. Und niemand hatte in den letzten 15 Jahren das unheimliche kleine Haus in Twixlum betreten. Alle glaubten, Frau Gadamer und ihr Mann hätten den Ort längst verlassen.
Doch jetzt haben Kommissar Steen und sein Team von der Kripo Emden einen neuen Mordfall, denn am unnatürlichen Tod besteht kein Zweifel. Ist das zertrümmerte Buddelschiff, das vor der Leiche auf dem Boden lag, der Schlüssel zur Lösung des Falls?
Kommissar Steen, der in Twixlum aufgewachsen ist, glaubt auch an einen Zusammenhang mit einem schrecklichen Ereignis seiner Kindheit. Damals ging sein Freund Andy zu dem »Hexenhaus«, um seinen Fußball zurückzuholen – und wurde danach nie mehr gesehen …
Der Ostfrieslandkrimi »Die Tote mit dem Buddelschiff« ist bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Viel Freude beim Lesen wünscht
Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de