Interview zu »Giftehemord auf Wangerooge«
»Giftehemord auf Wangerooge« ist der neue Band Ihrer Ostfriesland-Krimireihe »Die INSEL Polizistinnen«. Worum geht es?
Julia Brunjes: Die Urlauberin Marlene Burhorst spricht die Polizistinnen Nele und Jule Hibenga bei ihrer Routine-Patrouille an und will einen Mord melden. Schnell stellt sich heraus, dass die Tat noch gar nicht stattgefunden hat. Frau Burhorst behauptet, selbst das zukünftige Opfer zu sein. Die angebliche »Tatwaffe« hat sie schon sichergestellt. Es handelt sich um ein Stück Streuselkuchen, das ihrer Meinung nach vergiftet ist.
Schon der Titel weist auf eine nicht gerade harmonische Familienkonstellation hin. Können Sie uns diese etwas genauer erläutern?
Julia Brunjes: Zwei Ehepaare – Marlene und Frank Burhorst sowie Jutta und Thomas Weymann – haben gemeinsam ein Ferienhaus gemietet. Jutta und Frank sind Bruder und Schwester, außerdem arbeiten die beiden Herren beruflich eng zusammen. Es sind also reichlich Reibungsflächen vorhanden. Nachdem eine der vier Personen durch ein Verbrechen ums Leben gekommen ist, müssen die Inselpolizistinnen also eine äußerst verwirrende und irreführende Gemengelage aufklären – für Überraschungen ist gesorgt 😉
Die weibliche Hauptfigur scheint wirklich unter starken psychischen Problemen zu leiden, will aber keinen Arzt aufsuchen – ist das nicht sehr unvernünftig oder kommt so etwas häufiger vor, als man denkt?
Julia Brunjes: Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass mangelnde Krankheitseinsicht bei einigen Patienten das Haupthindernis für Heilung oder zumindest Linderung der Symptome darstellt. Marlene Burhorst ist fest davon überzeugt, dass sie völlig normal ist und sich die ganze Welt – oder zumindest ihre Familie – gegen sie verschworen hat. Und die Ereignisse scheinen ihr zunächst in einem gewissen Maß Recht zu geben.
Auf welche Schauplätze auf der schönen Insel Wangerooge können sich die Leser in diesem Ostfrieslandkrimi freuen?
Julia Brunjes: Der wunderbare Strand ist natürlich stets eine beliebte Kulisse, wobei natürlich auch die Strandpromenade mit ihrem Ausblick nicht fehlen darf. Die zentrale Zedeliusstraße mit ihren zahlreichen Geschäften und Lokalen sowie der Lotto-Annahmestelle – die auch eine kleine Rolle spielt – wird den meisten Inselurlaubern bekannt sein. Und dass sich die Polizeistation in der Charlottenstraße befindet, werden die regelmäßigen Leser meiner Wangerooge-Krimis ohnehin wissen.
Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi
»Man will mich vergiften – mit einem Stück Streuselkuchen!« Bei ihrer Streife auf der Insel Wangerooge werden die Inselpolizistinnen Nele und Jule Hibenga von einer Urlauberin angesprochen. Marlene Burhorst behauptet, ihr Mann Frank und ihre Schwägerin hätten versucht, sie umzubringen. Obwohl die Dame etwas überspannt wirkt, gehen sie der Sache nach. In dem Ferienhaus der Familie treffen sie auf Jutta Wymann, die betont, dass ihre Schwägerin unter Verfolgungswahn leidet. Alles scheint sich aufgeklärt zu haben, da macht Jule Hibenga eine überraschende Entdeckung. In einem der Schlafzimmer liegt Frank Burhost – tot! Hat Marlene Burhost etwa aufgrund ihrer wahnhaften Vorstellungen ihren Ehemann als Präventivmaßnahme umgebracht? Doch auch das seltsame Verhalten des Ferienhausbesitzers gibt den Polizistinnen Rätsel auf und führt die Ermittlungen schließlich in eine ganz andere Richtung …
Der Ostfrieslandkrimi »Giftehemord auf Wangerooge« ist bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de